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Fundraising-Forum über KI: ein Rückblick!
Markt-Themen

Das sollte jeder im Fundraising über KI wissen! Dieses Motto war Programm. Und es war nicht nur eine geballte Ladung an Information, es war auch unterhaltsam! Mit einem Einblick hinter die Kulissen und einen Ausblick auf neue Werkzeuge und Möglichkeiten. Ein Rückblick in fünf Kapitel:

 

KI – und wie alles begann:

Sarita Malhi hat das Fundraising-Forum gleich mit einem Knall begonnen: dem Urknall und echten Knallfröschen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren alle hellwach für die Geschichte der KI. Angefangen bei Alan Turing bis hin zu Dr. Timnit Gebru, die führende Forscherin auf dem Gebiet der fairen und neutralen KI.

Wichtig ist vor allem, dass man die Stärken der unterschiedlichen Werkzeuge kennt und zwei große Bereiche trennt: die generative KI (Sprachmodelle wie ChatGPT, aber auch Bild-, Video- und Ton-Erstellung) und Machine Learning (mit den vielen Algorithmen für Klassifikationen, Cluster-Analysen, Vorhersagen, …).

Im Rahmen ihrer Ausbildung „Digital Business“ an der Fachhochschule der WKW blickt Sarita schon länger auch über den Fundraising-Tellerrand hinaus und gab uns einen Einblick in den Lehrplan. Was auch immer sie programmiert, oder welche Anwendung im Unterricht entwickelt wird, eines muss immer herausgearbeitet werden: Wo liegt der Unterschied bei der Arbeit mit und ohne KI.
Das war auf jeden Fall ein gelungener und überraschender Start in den Vormittag.

 

 

KI und das liebe Recht

Virág Szabó aus unserer Rechts- und Datenschutzabteilung ist mit den Gesetzen und den vielen Regelungen „auf Du und Du“. DSGVO und AI-Act sind nur zwei Schlagworte dazu. Was bei KI rechtlich alles zu beachten und notwendig ist, haben wir in diese sechs Bereiche gegliedert:

  • Zweckbestimmung: Was ist eigentlich der Zweck der KI? Ist dafür überhaupt eine KI notwendig?
  • Rechtslage: Welche gesetzlichen Verpflichtungen ergeben sich aus der KI-Verordnung? Gibt es Überschneidungen zu angrenzenden Bereichen wie Urheberrecht, Datenschutz, NIS 2, …
  • Risikomanagement: Welche möglichen Risiken bringt der Einsatz von KI? Wo gilt besondere Vorsicht? Wo und wie lässt sich das Risiko minimieren?
  • Data-Governance: Welche Informationen müssen vor der Modell-Erstellung bereinigt werden? Wie kann Diskriminierung und Verzerrung minimiert werden? Wann greift der Fairness-Audit?
  • KI-Ethik: Wie stellt man Vielfalt, Fairness und Transparenz sicher, um Qualität und Vertrauen in die KI hochzuhalten?
  • Monitoring: Das ist mehr als eine einmalige Checkliste! Wie kann ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess umgesetzt werden? Wo setzt die menschliche Kontrolle ein? Welche Protokolle gibt es für Störfälle?

All das setzen wir bereits um und sind froh, dass vier Kolleg*innen die Liebe zu diesem Thema gefunden haben. Denn es tut sich ja auch ständig etwas in Sachen Recht! In Sachen KI sowieso.

 

 

LLMs wie ChatGPT: Wie funktioniert das eigentlich?

Große Sprachmodelle sind der letzte Schrei. Doch nur selten blickt man unter die Oberfläche. Was geht da eigentlich ab? Christoph Müller-Gattol hatte eine Vision für seinen interaktiv Vortag: vom k.o. durch KI, hin zum o.k.!

Wer dabei war, hat es miterlebt: Man kann die Bausteine so eines gigantischen Sprachmodells sogar verstehen – auch wenn es kompliziert ist. Das Publikum wollte auch immer mehr wissen. So blieb dann fast zu wenig Zeit, um die praktischen Umsetzungen zu diskutieren. Denn KI ist kein Selbstzweck.

Es geht darum, die Menschen möglichst gut und persönlich anzusprechen. Die zwei vorgestellten Beispiele haben eindrücklich gezeigt, was aktuell – auch drucktechnisch – möglich ist. Eine Frage aus dem Publikum hat das Staunen auf den Punkt gebracht: „Bitte, welcher Lettershop kann das überhaupt umsetzen?“ Wir haben eine Antwort darauf. Interaktiv war es also bis zum Schluss.

 

 

Fundraising-Vorhersagen mit KI

KI kann viel, ist fast überall gut, aber nirgends der Spezialist. Daher ist das Fundraising-Know-how so wichtig! Viele Jahrzehnte an Erfahrung stecken in unseren Daten und Sebastian Hildebrandt ist einer, der es versteht, diesen Schatz zu heben, zu erklären und in Modelle zu gießen. Er leitet bei DIRECT MIND das Data-Analytics-Team und testet viele unterschiedliche Modelle. Nicht immer zeigt das neueste und komplizierteste Tool die besten Ergebnisse. Auch das ist spannend. Es kommt also viel auf Fingerspitzengefühl an. Hier geben sich die kreative und analytische Seite der KI die Hand.

Zum Abschluss gab es eine Vorschau als zusätzliches Highlight. In einer Live-Demo konnte man ein interaktives Fundraising-Dashboard sehen, wo man seine Daten befragen und neue Zusammenhänge in den Kennzahlen erkennen kann. Mit praktischen Tipps für die nächsten Fundraising-Schritte. Aktuell testen und ergänzen wir die dahinterliegenden Modelle und planen für den Herbst die offizielle Vorstellung. Das ist ein Grund zur Freude!

 

 

Ein offizieller Test mit dem beeindruckenden Ergebnis

Gewohnt kurzweilig und unterhaltsam. So berichtete Martin Lembacher im Interview mit Marion Rödler von einem spannenden Test. Wir durften für eine große Organisation unser Know-how unter Beweis stellen. In einem fairen Wettkampf. Mit den gleichen Daten. Kopf an Kopf. Gegen ein Spezialisten-Team, das sein Brot mit Analysen verdient.

Es ging um die Auswahl von Personen für einen Spendenaufruf an die Hausliste. Die Testgruppen wurden transparent und nachvollziehbar geteilt. Das Erstaunliche und Erfreuliche daran: Unsere Testgruppe hat deutlich mehr gespendet! Also wirklich deutlich mehr. Um es klar zu sagen: Es war viel, viel mehr. Von diesen und anderen Erkenntnissen haben bald alle etwas davon. Im Herbst – wie erwähnt – gibt es mehr dazu …

 

Mehr Bilder vom Forum

Wer alle Fotos vom Event sehen will: Hier ist der Link zum Album, mit vielen bekannten Gesichtern, guter Stimmung und einem Gefühl vom Knistern im Raum.

 

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